Robert Carl Blank (D)

15.12.2016
Robert Carl Blank (D)

Zwischen Himmel und Erde passieren viele unterschiedliche Dinge, die niemand erklären kann. Unter anderem wie Robert Carl Blank es alleine nur mit seiner Gitarre und Stimme schafft, eine Masse von mehr als 1000 Menschen so zu verzaubern, als würde er für jeden einzelnen singen. Der Konzertbesucher vergisst einen Abend mit dem sympathischen Fallschirmspringer aus Hamburg nur schwer, nachdem seine Songs einmal den Weg in den Gehörgang gefunden haben. Robert ist einziges lebendes Roadmovie, der in seinen Liedern seine Erfahrung wiedergibt und das Freiheitsgefühl mit jeder Pore ausstrahlt. Mr. Blank ist der Prototyp der neuen Generation von Songwritern, die ein aufregendes, spannendes und freies Leben führen und ihre Erfahrungen teilen wollen.

„Welcome all you volunteers, jokers, clowns and puppeteers“ heißt es gleich in der ersten Zeile seines neuen Albums „Fairground Distractions“, das im Herbst 2016 auf den Markt kommt. Robert macht hier ein großes emotionales Fass auf: Ein Album über die Liebe zum Leben in seiner ganzen Unvorhersehbarkeit - die große Freiheit gepaart mit bitter-süßen Rückblicken. Es ist aber auch ein Album über Entscheidungen im Leben geworden.

Das Album zeigt wieder einmal, wie groß das Talent dieses Mannes ist, einfach gute Songs zu schreiben und zu interpretieren. Im Gegensatz zum letzten Album ist der Sound hier 60er Jahre Pop mit vielen Anleihen bei den Großen der Zeit. Den Hamburger mit den tschechischen Wurzeln interessieren keine Schubladen, da ihm das Leben in seiner ganzen Vielfalt dafür viel zu schade wäre. Der inzwischen schon inflationär gehandelte Titel des „Singer/Songwriters“ ist bei Robert daher auch nur reine Nomenklatur, denn der Popsänger und Songschmied ist viel mehr als das. Er ist ein rastloser und leidenschaftlicher Idealist, der sich für ein kompromissloses Musikerleben entschieden hat.

Unberührt von den Bequemlichkeiten des bürgerlichen Lebens reist er bepackt mit einer Batterie von akustischen Gitarren, einem Fallschirm und einer dicken Portion Soul das ganze Jahr über durch die Welt, sammelt Material, beobachtet und schreibt seine Eindrücke und Erfahrungen als kodierte Reiseberichte nieder. Kaum hat er ein neues Album fertig aufgenommen, gibt es schon Material für das nächste. Und dabei sind seine Songs nie am Reißbrett entstandene Lückenfüller, sondern Reisetagebücher, inspiriert von intensiven Erfahrungen auf einer selbstgebuchten Welttournee.

Sein erster musikalischer Reisebericht nach 10 Jahren Worldwide Travelling - das Debütalbum „Soul Circus“ 2008 - wurde von der Presse mit Lobeshymnen überhäuft. Das INTRO Magazin lobte beispielsweise das liebevoll aufgenommene Album für seine „Radiotauglichkeit“ und ordnete ihn als „Hoffnung zwischen Jack Johnson und American Idol“ ein. Mit seinem zweiten Album „Last Time I Saw Dave“ (2010) konnte er sich nicht nur musikalisch weiterentwickeln, sondern auch sein Debütalbum noch toppen. Robert Carl Blank gelang es zweifelsohne zu zeigen, dass er keine Eintagsfliege ist, und gäbe es einen Soundtrack zum Leben, dann hätte Robert ihn geschrieben – eine Wahrheit in und zwischen jedem Song, Ehrlichkeit und künstlerische Tiefe. Arne Schumacher (Radio Bremen) zählt ihn „ohne Zweifel zu den talentiertesten englisch textenden Singer/Songwritern in Deutschland“ und Heinz Rebellius (u.a. Gitarre & Bass) attestiert ihm „eine außerordentliche Stimme, die Ausdruck, Volumen, Einzigartigkeit und Natürlichkeit in sich zu vereinen scheint.“
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