Frère (D)
Frère ist Songwriter aus Bochum, Anfang 20. Schön für ihn, denkt man sich da, soll er nur singen über seine Ex-Freundin und den bedauerlichen Alltag zwischen U-Bahn Stationen und schalem Bier auf ranzigen Partys, ist ja bestimmt auch alles echt schrecklich. Zugegeben. Alexander Körner, der Typ, der hinter Frère steht, singt manchmal über die Liebe, fährt oft mit der U-Bahn und trinkt oft schales Bier auf oft ranzigen Partys. Nur deprimiert kommt er trotzdem nicht rüber, eher sehr gelassen bis unaufgeregt vor Vertrauen.
Vertrauen in was? In Freundschaften, die unter beschissenen Bedingungen zu dem geworden sind was sie jetzt sind? Vertrauen, hier oder irgendwo noch einen Sinn finden zu können? So klingt das alles sehr dramatisch, angenehm ungreifbar und absolut nicht nach den Songs von Frère. „Heute war irgendwie `n Scheißtag, ich spiel ma Gitarre“ klingt nach Frère. Sehr viel depressiver wird’s bei Gesprächen mit ihm kaum werden. Ob das jetzt daran liegt, dass er viel Gitarre spielt, an der ziemlich schrägen Vergangenheit als Bassist in einer noch schrägeren Punk-Powermetal-Hip-Hop-El
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