Peter Piek (D)
Peter Piek (eigentlich Piechaczyk) ist ein Kuriosum. Geboren 1982 in Karl-Marx-Stadt (seit 1990 wieder Chemnitz) und später in Leipzig sesshaft, ist der Zwei-Meter-Schlaks so etwas wie ein künstlerisches Gesamtpaket, ein Allrounder im wahrsten Wortsinn. Piek malt, schreibt, spielt mehrere Instrumente - und hat sich dabei wohlgemerkt nicht orchestralem Experimental-Jazz verschrieben, sondern straightem Indie-Power-Pop.
Peter Pieks Musik ruft Bilder hervor; er malt mit Tönen und führt Dialoge mit Songs. So sind die Songs für seinen 2010 erschienenen Zweitling „I Paint It On A Wall“ entstanden, indem er zuerst Teile der Songtexte auf Leinwand malt und die dadurch entstandenen Bilder wiederum vertont. Umgekehrt hört er beim Malen stets Musik, woraus sogenannte rhythmische Bilder erschaffen werden.
Was hier verkopft klingt, entwickelt einen faszinierenden Sog, der einen in eine leichtere Welt entführt, die die Schönheit und das Leben darin preist und das Leben darin preist und in der das Schwere und das Sterben einmal Sendepause haben.
Peters Songs schweben leicht dahin, die darin enthaltene Melancholie reißt einen aber nicht runter, sie strebt nach oben – alles ist getragen von lieblichen Stimmen, die mal Englisch, Deutsch oder auch Chinesisch singen. Und immer macht sich eine harmonische Wärme in den teils souligen, teils poppigen Songs breit. Bei der Stimme wird man leicht auf die falsche bzw. eine irrelevante Fährte gelotst, denn Peter Pieks Stimm ist ziemlich androgyn und zart.
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