Lukas Meister (D)
Lukas Meister ist so, wie er ist. Unverkrampft, ehrlich, mit einem Blick für das Kuriose im Gewöhnlichen. Dahinter steht die Erkenntnis: Das Dasein ist eine Aneinanderreihung von verwirrenden Situationen, die oft nur mit Humor zu ertragen sind. Ab und zu verzweifelt man vielleicht daran, dass sich manche Dinge nicht ändern lassen. In solchen Situationen kann es sehr erleichternd sein, über sich selbst zu lachen.
Die Songs, die aus dieser Einstellung heraus entstehen, sind keine Comedy. Vielmehr enthalten sie eine pointierte Darstellung menschlicher Abgründe, die mit einem Mindestmaß an Ironie versetzt sind.
Eines der Leitmotive des aktuellen Programms ist das Gehen.
Ob jemand weggeht und man daran kaputtgeht, ob man dabei draufgeht, oder einfach nur weiter geht, weil man hofft, dass alles irgendwann Sinn ergibt – irgendwas bewegt sich immer, und das ist auch gut so. Und wenn man mal nicht mehr weiß wohin, oder man das Gefühl hat, es geht gar nichts mehr, dann sind diese Songs genau das Richtige, um mit dem alltäglichen Wahnsinn umzugehen. Das geht vielleicht nicht ganz ohne Schmerzen. Aber es ist einfacher, wenn man sich die richtige Mischung aus Leichtigkeit und Ironie bewahrt, mit der Lukas Meister flüchtige Momentaufnahmen aus der Reise namens Leben in Musik verwandelt – poetisch, aber niemals pathetisch. Seit September 2013 ist das erste Album erhältlich. Es heißt Wanderjahre. Wie sonst?
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