Spieltrieb (D)

08.02.2014
Spieltrieb (D)

Gutartiger Humor im Wortgewand
„Die wollen nur spielen!“ schallt es durch die deutsche Musiklandschaft. Und das wollen sie wirklich. Lennart Quiring und Philipp Kasburg, die beiden Oldenburger Liedermacher von „Spieltrieb“ machen ihrem Namen alle Ehre.

Sie ziehen bereits seit 2005 durch den deutschsprachigen Raum. Ob Flensburg oder München, ob Köln oder Chemnitz, ob Wien oder Buxtehude, sie spielen einfach überall, wo man sie lässt.

Und sie finden Gehör: Ihre Lieder handeln vom Leben an sich, von alltäglichen Dingen und Gedanken, die so nah am Publikum sind, dass sich jeder darin wieder findet. Außerdem existieren in ihrem Programm gesellschaftskritische Momente und skurrile Geschichten in Harmonie nebeneinander.

Sei es die Lebensfreude an einem Tag mit „Sonnenbrand“, die berauschende Wirkung von „Schlafentzug“, die Suche nach einer „Mitschlafgelegenheit“ oder die „Schildkröte“ als Metapher für das revolutionslahme deutsche Volk, „Spieltrieb“ bringen es mit gutartigem Humor im Wortgewand auf den Punkt.

Die musikalische Ebene ist dabei nicht minder spannend. Zwei Gitarren und zwei Stimmen präsentieren filigran arrangierte Songs mit Einflüssen von Folk, Jazz, Chanson, Punk, Rock, Country oder Reggae, als wäre eine Durchmischung dieser Genres völlig selbstverständlich.

„Spieltrieb“ haben das gewagt, wovon viele nur zu träumen wagen: Zwei Jahre lang (über-)lebten sie von der Musik und tourten in einem alten Wohnmobil quer durch die Republik und darüber hinaus.

„Spieltrieb“ agieren in Eigenregie ohne Management oder Plattenfirma fernab vom Mainstream. Mehr Independent geht nicht! Daher rührt auch der Titel ihrer aktuellen CD „Unabhängigkeitserklärung“, einem Live-Album, denn mit ihrer Spielfreude und ihrem sympathisch-chaotischem Auftreten sind sie vor allem ein Live-Erlebnis.

Photo: (c) Sven Winter

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