Rekk (D)

REKK – die Ära der neuen Offenheit
Gibt es irgendwas, worauf wir uns verlassen können? Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, dass unsere Welt ganz schnell aus den Angeln gehoben werden kann. Und direkt sind wir zurückgeworfen auf uns selbst und die wesentlichen Fragen: Was bleibt uns, wenn alles kurz stillsteht? Die Antwort ist so einfach wie hoffnungsvoll: Mehr als gedacht.

"Einen Song zu schreiben, ist zunächst das Verfolgen eines Gefühls", erklärt Frontmann Matti Kaiser den ersten Impuls beim Schreiben eines Stückes. Das Kollektiv um den Wahl-Hamburger Kaiser schöpft aus dem musikalischen Vollen. In bester Singer-/
Songwritermanier werden Gitarren um Kaisers ergreifende Stimme arrangiert. Banjo-, Streicher- und Klavierdetails sorgen für Tiefe und psychedelische Schattierungen erweitern das Pop- und Folkspektrum der neuen Stücke. Einmal mehr zeigt sich hier einzigartiges Gespür für Songs, die sich im Detail verlieren, wiederfinden und dabei gekonnt leichtfüßig bleiben. Es begegnen uns kleine Melodien, die den Hörer augenblicklich davontragen, dann wiederum sind es ungestüme Instrumentierungen, die aufrütteln und aus etwas Zerstörtem plötzlich wieder etwas Wunderbares entstehen lassen. In schnörkelloser Einfachheit schafft REKK dabei, zu frühes Aufstehen poetisch zu verklären oder etwa die Geräusche der vielen Autos auf der Straße vor dem offenen Fenster, zu Fernweh werden zu lassen. Kaiser und seine Mitmusiker scheuen sich nicht vor Herausforderungen – auch die Lyrics stellen Fragen. Wer sind wir ohne einander?
Was bedeutet Zeit und Vergänglichkeit? Welchen Wert haben Erinnerungen?

Im Zuge der Arbeit an der nächsten Platte hat sich nicht nur der Sound von Rekk weiterentwickelt, auch intern ergaben sich neue Offenheiten: Aus der einstigen Schülerband ist heute ein loses Kollektiv geworden, das alte Bekannte sowie neue Musiker*innen willkommen heißt. Das Herz des Projekts ist jedoch geblieben: Matti Kaiser, der REKK als Multiinstrumentalist, Songwriter und Sänger sein Markenzeichen verleiht. Die Pandemie nahm er nicht als Hindernis wahr, sondern als Chance: Komplett in jeweiliger Isolation produzierten Kaiser und Mitmusiker Moritz Bailly die neuen Stücke aus der Ferne.
Wie schon das Debüt „Sixtytwo“ (2016) soll auch diese Arbeit beim Wuppertaler
Indielabel Stargazer erscheinen. Damit wird eine Erfolgsgeschichte weitergeschrieben:
„Sixtytwo“ wurde von Presse und Fans positiv aufgenommen. REKK gingen auf
ausgedehnte Deutschlandtour, spielten Wohnzimmerkonzerte, Clubs und
eröffnete Shows für AnnenMayKantereit, Kevin Morby oder Pohlmann. Eine erneute Tour mit neuem Album ist in Planung. Die Potsdamer Agentur Amadis beraumt Shows im Herbst 2021 an.
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