ENTFÄLLT +++ Antoinette & Holzmann (D)
Dieses Konzert wurde leider abgesagt
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Berauscht und mit gebrochenem Herzen sucht die Sängerin nach einem Gitarristen. Sie trifft ihn in einer Bar. Er? Er sagt sofort zu.
Heute sind sie aufeinander eingeschworen. Marie Antoinette und Richard Holzmann veröffentlichen am Valentinstag 2019 ihr erstes Album „Ashaltbohème“. Sie verbinden Akustikgitarre mit dichter Poesie, ihre Lieder sind urbane Chansons, aus der Zeit gefallen, im Jetzt verortet.
Die Musik mag an Tuck & Patti erinnern, doch die beiden sind kein Ehepaar. Auch wenn ein Leben als Duo fast wie eine Ehe ist, so dicht beieinander, so nah an den Gefühlen des anderen, eine Intimität, die sich zwangsläufig ergibt. Sie entlädt sich und da kracht es auch mal unterwegs: Gibts was Herzhaftes oder Süßes zum Frühstück? Marie steht auf Hausmannskost, Richard hat eine Affinität für raffinierten Zucker. Sie nennen das Urbane Chansons. Ihre Gegensätze und Eigenheiten verwachsen in den Stücken. Fingerstyle knutscht Pop-Poesie.
„Mich auszudrücken ist ganz organische Motivation. Wenn ich einen Text schreibe, dann mache ich das zuerst für mich, weil ich ein Thema ein Ventil braucht“, erklärt Marie Antoinette. „Wenn es zu einem Song wird, wir ihn vertonen und das dann jemandem gefällt – dann bin ich sehr dankbar. Aber zuerst texte ich privat für mich.”
„In den letzten zehn Jahren habe ich die Welt bereist, viel gelernt, schwere Entscheidungen getroffen, mir eine Zukunft als Mensch und Musiker so aufgebaut, wie ich sie haben möchte“, sagt Richard. „,Asphaltbohème‘ ist für mich der Abschluss meiner Zwanziger. Das Album ist mein persönliches Abgangszeugnis mit dem Anspruch auf Jahrgangsbester.“
Zwei Jahre lang konzipieren sie ihre Ideen minutiös. Entwickeln sie, bis sie damit auf die Bühne gehen, denn geschliffen werden die Songs im Livemoment. Unterwegs hören sie gern Derek Trucks, Hiatus Kaiyote oder Helge Schneider. Sie reisen zwischen Kiel und München umher, spielen rund 50 Konzerte im Jahr. Immer DIY. Das kennen sie, das können sie. Beide stammen aus einfachen Verhältnissen und haben immer ihr eigenes Ding gemacht, mit den Mitteln die gerade da waren. Darin schwingt die Asphaltbohème. Marie und Richard haben die Musik – aufrichtige Songs aus dem Herzen. Das ist der gemeinsame Nenner. Der Antrieb. Die Leidenschaft.
Durch ein Stipendium der Künstlerstadt Kalbe/Milde nahmen sich Marie und Richard in einem 200 Seelen-Dorf die Zeit, um die Stücke ihres Debüts zu arrangieren. Einmal pro Woche kam ein Bäckerauto, einmal ein Fleischer. Perfektes Umfeld, um sich nur auf die Musik zu konzentrieren. Ganz ohne Netz saßen sie eingeschneit vorm Kamin. Sie überlegten welche Features, Freunde und Inspirationen sie einbeziehen. Auf der Basis von Maries facettenreicher Stimme und Gitarre haben sie sich erlaubt, alles auszuloten. Mit Themen, die noch in dreißig Jahren für jeden klicken. Zum Beispiel, sich zu erinnern, wie es war, ein Kind zu sein (Schall & Rauch) oder nie zu vergessen wie wertvoll das Leben ist (Stundenglas). Sie weichzeichnen die deutsche Sprache. Zeitlos, mit Rückgrat und Spielfreude. Auch die Single „Asphaltbohème“ atmet diesen Lebensstil. „Lehn‘ dich sanft zurück, weil‘s dir gefällt”, singt Marie Antoinette, während Richards Finger eine komplette Band mimen. Er steht auf Groove. Die Platte wird mit subtilen Details verdichtet: Querflöte, Synthies, ..Hermann Hesse wird gesampled. Der Aufwand und das Ergebnis ihrer Feinarbeit macht die beiden stolz.
Ihre spielerische Synchronizität ist immer spürbar, obwohl die Künstler voneinander entfernt wohnen, in Berlin und Leipzig – vielleicht den hipsten Großstädten des Landes. Sie kennen die Szenen und Welten zwischen Popkultur und Kleinkunst. Dieses urbane Leben wird zu ihren urbanen Chansons. Antoinette&Holzmann bedienen mit ihrem Debüt „Asphaltbohème“ die Nische im Cliché. In ihr hallt nach wovon du träumst, woran du zerbrichst – sie spiegelt Dich. Diese Musik reicht weit über den Horizont einer schummrigen Bar hinaus. „Asphaltbohème“ erreicht dich noch, selbst wenn du längst Kometenstaub geworden bist.
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PRESSESTIMMEN //
“Ein Wohlfühlalbum.” "Eine Verbundenheit, die hörbar ist."
Christian Hentschel Das Magazin Hanna Koerdt Altmark Zeitung
“Antoinette&Holzmann sind für Menschen, die gerne mit ihrem Gehör im Zauberwald der Poesie spazieren gehen und dabei [...] interessante musikalische Klänge wahrnehmen wollen, eine Entdeckung!"
Reinald Hanke Cellesche Zeitung
'Virtuoses Gitarrenspiel und mitreißender Gesang: Urbane Chansons' [sind] Lieder die geprägt sind vom beeindruckenden Gitarrenspiel Richard Holzmanns, dass sich irgendwo im weiten Umkreis des Jazz bewegt. Marie Antoinette singt dazu in mal schwärmerischen, mal nachdenklichen Texten [...] von der schwierigen Suche nach dem richtigen Weg im Leben und dem Glück in den kleinen Dingen - mit einer Stimme die berührt."
Achim Meyer Hessische Allgemeine
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